KVILDA (AUßERGEFILD) | Mikroregion Šumava Západ

KVILDA (AUßERGEFILD)

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Vorsitzender der Koordinationskommission

Modrava 63
341 92 Kašperské Hory

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Tel. : +420 602 680 178

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Kvilda (Außergefild)

Meereshöhe: 1065 m ü.M.

Gründung: 1565 die erste Erwähnung

Einwohnerzahl: 172

Gröβe des Gemeindegebietes: 4517 ha

Mit ihrer Meereshöhe gehört die Ortschaft zu einer der höchstgelegenen Gemeinde der Tschechischen Republik. Sie liegt mitten in den malerischen Auβergefild-Ebenen.

Es waren die goldenen Schuppen, welche in die abseits liegenden, bewaldeten und ungastlichen Gegenden die ersten Goldgewinner schon im 14. Jahrhundert anlockten.

Der Goldsand wurde vor allem auf dem Bach „Kvildský“ oder „Jezerní“ gewaschen. Heute ist diese Örtlichkeit vor allem eine archäologische Sehenswürdigkeit der Tschechischen Republik. Ein weiteres und bedeutungsvolles Ereignis für die Besiedlung und Gemeindeentwicklung wurde der Ausbau des s.g. „Horní zlatá stezka“ (Goldener Obersteig), welcher Passau mit Kašperské Hory (Bergreichenstein) über Kvilda verband. Schon im Jahr 1356 lieβ diesen Weg Karl IV. trassieren, schon im Jahr 1366 strömte über sie der Salz aus Bayern und zurück besonders das Bier, das Malz, der Hopfen usw. Die erste schriftliche Erwähnung über das Dorf „Kvilda“ kommt aus dem Jahr 1569, wo Kvilda, als eine dominante Gemeinde zu dem Großgrundbesitz „Velkostatek zdíkovský“ gehört. Nicht nur durch die Einwohnerzahl, sondern auch besonders durch ihr wirtschaftliches Potential wurde Kvilda allmählich zu der bedeutesten Gemeinde des Zentral-Böhmerwaldes. Neben den holzverarbeitenden Betrieben, Hammern, Glaswerken und Papierwerken in „Františkov“ (Franzental) bietete sein Handwerk eine bemerkenswerte Menge von Gewerbetreibenden. Im Jahr 1945 lebten in Kvilda 1 120 Einwohner in 180 Häusern. Die Nachkriegsentwicklung von Kvilda wurde nicht nur von der Zwangsaussiedlung der deutschen Einwohner und einer Übersiedlung einer kleinen Anzahl der inhomogenen Einwohner beeinflusst, sondern speziell durch Errichtung einer Grenzzone, welche insbesondere auf der Westgrenze einem strengen Regierungssystem unterlag. Im Jahr 1950 lebten in Kvilda in 144 Häusern 238 Einwohner.

Die gegenwärtige Einwohnerzahl bewegt sich rund um 170. Das Katastralgebiet von Kvilda mit einer Gesamtfläche von 4517 ha (5 719 m2) umfasst auch die heute nicht mehr existierende Gemeinde Buèina (Buchwald), davon Kvilda mit 3 131 ha (7 712 m2) und Buèina mit 1 385 ha (8 007 m2).

Heute ist Kvilda ein bedeutendes Urlaubszentrum des Zentral-Böhmerwaldes, welches den Touristen über 750 Betten in 19 Erholungseinrichtungen bietet. Kvilda hat ein Gemeindeamt, eine Postbehörde, ein Lebensmittelgeschäft, eine bei den Touristen beliebte Bäckerei, ein Sportgeschäft und ein Drogerie- und Souvenirgeschäft, sowie einen Ski- und Radverleih. Für die Touristen sorgen – das Infozentrum der Gemeinde Kvilda und das Infozentrum „NP Šumava“ (Nationalpark Böhmerwald). Die Gemeindeentwicklung, die Volkskundsammlungen und die Zeitfotos finden die Touristen in einer Dauerexposition der Geschichte von Kvilda und Buèina (Buchwald). Diese sind im Gebäude des Gemeindeamtes untergebracht. Das ganze Katastralgebiet der Gemeinde liegt im Nationalpark Šumava. Eine erhaltene Umwelt ist eine Voraussetzung zu einer weiteren Entwicklung des Reiseverkehrs. Kvilda bietet mit dem attraktiven „Jezerní sla“ (Seefilz), mit der 6 km entfernten Moldauquelle und mit dem Buchwald einmalige Ausblicke auf die viel besuchte Umgebung des Böhmerwaldes.

Der Text wurde übernommen von: J. Vávrová: Kapitoly z minulosti Kvildy. 2005.


Weitere Informationen: www.sumavanet.cz/kvilda